Samstag, 4. August 2012

Bizarre Serviervorschläge (II)

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Ich wusste nicht, dass die Stammzellenforschung schon so weit fortgeschritten ist, dass man aus Haselnussmehl ganze Haselnüsse herstellen kann - und das in der eigenen Küche. Nur: warum sollte man das tun, wenn es doch in jedem Markt vollständige Nüsse zu kaufen gibt?

Apropos Nüsse: Wenn man schon einmal so etwas Exotisches wie Kokosnussmilch trinkt, dann sollte man es auch angemessen servieren. Hervorragend eignen sich dazu Kokosnusshälften. Man muss in diesem Fall nur eine Kokosnuss halbieren und die darin enthaltene Kokosmilch wegschütten, damit Platz ist für die gute Dosenkokosmilch.

So machen es die Schweizer nämlich schon seit Urzeiten: Das Müsli wird in ein großes Saftglas gegeben und zu max. zwei Dritteln mit Milch übergossen. Man achte ferner darauf, dass die einzelnen Zutaten neckisch hinter dem Glas hervorlugen.

Man kann es sich lebhaft vorstellen: Die Müslipackungsdesigner sitzen an einem Tisch und beraten sich über die Endfassung. 
"Das Produkt ist ja schon sehr gut wiedergegeben, auch der Schokosplitter ist ganz nett. Aber irgendwie sieht alles etwas monoton, langweilig aus."
"Und wenn wir noch etwas Obst hinzufügen? Obst steht für ein gesundes Frühstück, das lieben die Leute!"
"Nicht schlecht. Woran haben Sie gedacht? Einen Apfel? Kirschen? Erdbeeren?"
"Nein, das ist zu abgefahren. Wer isst schon Kirschen zum Frühstück? Wir brauchen Mainstream-Früchte, mit denen sich jeder identifizieren kann. Etwas, das man gerne in sein Schokoknuspermüsli tut."
"So etwas wie ... Physalis?"
"Ja, genau! Kapstachelbeeren. Brillant!"
"Dann ist es entschieden. Frollein Meyer, machen Sie das Bild druckfertig!"
"Ich? Aber ich bin doch nur Ihre Sekretärin. Ich wollte Ihnen gerade etwas Kaffeegebäck bringen ..."
"Ach ja? Und wo sind die Granatäpfel?"

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